Schulkids in Bewegung (SKIB) – Meine Schule, mein Verein

Das Projekt „Schulkids in Bewegung (SKIB) – Meine Schule, mein Verein“ zielt darauf ab, eine Bewegungskultur und Sportbegeisterung bei Schülerinnen und Schülern zu fördern. Dabei werden insbesondere die Stadtteile Frankfurts ausgewählt, die eine hohe Rate an Kindern mit Entwicklungsdefiziten und Übergewicht aufweisen. Hauptkooperationspartner und Förderer ist die Stadt Frankfurt am Main. Weitere Partner wie die AOK Hessen sind an der Organisation von Sportveranstaltungen beteiligt.

Schulkids in Bewegung (SKIB) – Meine Schule, mein Verein

Daten und Fakten

Reichweite der Maßnahme:

Frankfurt am Main

Projektzeitraum:

Seit Sommer 2011

Settings:

Familien, Grundschulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Wohnquartier, Stadtteil, Stadt, Kommune

Schwerpunkt:

Bewegungsförderung

Ziele:

Bewegung und Sportbegeisterung wird durch ein erweitertes Schulsportangebot gefördert, insbesondere in Stadtteilen Frankfurts mit hohen Raten an kindlichen Entwicklungsdefiziten und Übergewicht.

Zielgruppe:

Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren

Arbeitsschwerpunkte und Umsetzung der Maßnahme

Das Projekt „Schulkids in Bewegung (SKIB) – Meine Schule, mein Verein“ bringt mehr Bewegung in den Alltag von Schulanfängerinnen und -anfängern in Frankfurt. Die Kinder sollen für Vereinssport begeistert werden und ein gesundes Körperbewusstsein entwickeln.

Dazu bieten Vereinsübungsleiterinnen und Vereinsübungsleiter unter der Regie des Sportkreises ein erweitertes Schulsportangebot sowie in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt die Möglichkeit, einen Sport- und Motorik-Test (SKIB Abzeichen) zu absolvieren. Letzterer soll auch die Eltern für die Bewegung und vereinssportliche Aktivität ihrer Kinder sensibilisieren.

Das Projekt umfasst folgende Aktivitäten:

Wie wird die Zielgruppe in die Planung und Umsetzung der Maßnahme einbezogen?

Die Auswahl der Kooperationspartner erfolgt auf Basis des Berichtes zur Kindergesundheit in Frankfurt. Stadtteile mit einer hohen Rate an Kindern mit Migrationshintergrund, Übergewicht und/oder Entwicklungsdefiziten werden vorrangig in das Projekt aufgenommen. Schulen und Vereine stimmen das Angebot selbstständig miteinander ab.

Wer unterstützt das Projekt?

Zu den Kooperationspartnern gehören die Stadt Frankfurt am Main sowie bei dem Sport- und Motorik-Test das Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Für Veranstaltungen werden weitere Partner und Sponsoren hinzugezogen, so zum Beispiel die AOK Hessen.

Wie wird die Maßnahme finanziert?

Die Stadt Frankfurt am Main (Sportamt) finanziert das Projekt seit Beginn zu 100 Prozent. An dem Sport- und Spielfest des Projektes – SKIB Festival – beteiligen sich Sponsoren wie die AOK Hessen, Karstadt Sports, Sparda Bank, Volksbank und verschiedene Frankfurter Unternehmen mit einer Spende, Standgebühr oder Tombola-Preisen.

Kurz nachgefragt

Welche langfristigen Strukturen oder Wirkungen werden durch die Maßnahme erzeugt?

Langfristig erlangen die Kinder ein verbessertes Körper- und Selbstbewusstsein. Darüber hinaus werden das soziale Leben im Klassenverbund sowie das Sozialverhalten jedes einzelnen Kindes gefördert. Sportarten, in denen Kinder Erfolge erleben, fördern langfristiges Sporttreiben und Spaß am Sport ohne Notendruck. Zusätzlich sind es insbesondere die aufgebauten Kooperationsbeziehungen, die das Projekt nachhaltig sichern.

Welche Faktoren sind für die Durchführung der Maßnahme hilfreich?

Ausschlaggebend ist die finanzielle Absicherung des Projektes durch die Stadt Frankfurt. Diese übernimmt die Finanzierung zu 100 Prozent, sodass Schulen und Vereine keinerlei Kosten tragen. Besonders hilfreich ist zudem das ehrenamtliche Engagement der Akteurinnen und Akteure in den Vereinen, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schulleitungen.

Welche Stolpersteine gab es auf Ihrem Weg?

Die knappen Hallen- beziehungsweise Raumkapazitäten, der volle Stundenplan der Kinder sowie die mangelnde Verfügbarkeit von Trainerinnen und Trainern am Vormittag erwiesen sich als Herausforderung. Darüber hinaus spielt auch die Unsicherheit über die Langfristigkeit der Finanzierung eine Rolle, da das Projekt von Jahr zu Jahr bewilligt wird.

Welche Tipps haben Sie für potentielle Nachahmerinnen und Nachahmer?

Die regelmäßige Kommunikation mit allen Partnern und Darstellung des Projektes auf allen Ebenen und Kanälen sind enorm wichtig. Je besser das Projekt in der Gesellschaft bekannt ist, desto mehr Unterstützung erfährt man beim Ausbau von Ideen. Insofern ist auch „Networking“ und ein regelmäßiger Austausch mit (möglichen) finanziellen Unterstützern hilfreich. Dabei sollte das Ziel, Kinder für mehr Sport und Bewegung zu begeistern, stets an erster Stelle stehen.

Kontakt:

Sportkreis Frankfurt am Main e.V.

Ansprechperson: Jasmin Czogalla

Wächtersbacher Straße 80

60386 Frankfurt

Telefon: 069-40357950

E-Mail: jasmin.czogalla@sportkreis-frankfurt.de

Website: www.sportkreis-frankfurt.de und www.schulkids-in-bewegung.de